Pharmakonzern Sanofi steigert Gewinn um knapp 20 Prozent

Der schwache Euro hilft vielen europäischen Konzernen. Auch der französische Pharmariese Sanofi profitiert von der währungsbedingten Vergünstigung. Im zweiten Quartal steigt der Gewinn auf knapp zwei Milliarden Euro.

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Der französische Pharmakonzern profitiert vom schwachen Euro. Quelle: Reuters

Paris/Frankfurt Der französische Pharmakonzern Sanofi profitiert vom schwachen Euro und einem starken Geschäft seiner Biotechtochter Genzyme. Im zweiten Quartal erhöhte sich der Nettogewinn um fast 20 Prozent auf 1,84 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten mit 1,73 Milliarden Euro etwas weniger erwartet. Der Umsatz stieg binnen Jahresfrist um gut 16 Prozent auf 9,378 Milliarden Euro. Zu konstanten Wechselkursen wäre er nur um knapp fünf Prozent gewachsen.

Die kräftigsten Zuwächse verbuchte die Biotechtochter Genzyme, die sich auf seltene Krankheiten und Mutiple-Sklerose-Medikamente spezialisiert hat, mit einem Umsatzplus von mehr als einem Viertel. Auch bei Nachahmermedikamenten, Tier-Arzneimitteln und Impstoffen legte Sanofi deutlich zu. Schwächer entwickelte sich dagegen das Diabetes-Geschäft, das einen Umsatzrückgang hinnehmen musste. Grund waren deutlich geringere Erlöse mit Sanofis umsatzstärkstem Medikament Lantus in den USA. Der Konzern ist dort zu Preisnachlässen gezwungen, um seinen Marktanteil zu halten. Noch in diesem Jahr läuft das Patent für Lantus in den USA aus.

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