Pläne für Börsengang Aston Martin will 5,6 Milliarden Euro einsammeln

Der Kultsportwagen-Hersteller drängt an die Börse: Aston Martin will einen Teil seiner Anteile in London listen und so 5,6 Milliarden Euro einsammeln. Damit würde das Unternehmen zu einem Rivalen aufschließen.

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Der Sportwagenbauer drängt an die Börse. Quelle: Reuters

London Der britische Sportwagenbauer Aston Martin will bei einem Börsengang 5 Milliarden Pfund einsammeln, das sind umgerechnet rund 5,6 Milliarden Euro. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Aston Martin befinde sich in ersten Gesprächen, wolle jedoch noch 2018 an die Börse.

Die Bewertung inklusive Schulden läge damit auf Augenhöhe mit dem italienischen Konkurrenten Ferrari, der an der Börse 21,5 Milliarden Euro wert ist. 2019 will Aston Martin zudem in das boomende Geschäft mit SUVs einsteigen und mit dieser Aussicht weitere Investoren anlocken. Derzeit halten die italienische Beteiligungsgesellschaft Investindustrial und eine Gruppe kuwaitischer Investoren zusammen mehr als 90 Prozent an Aston Martin.

Die Anteile sollen an der Londoner Börse gelistet sein. Der Börsengang wäre damit nicht nur der vorläufige Höhepunkt des Comebacks, das die krisengeplagte Kultmarke hingelegt hat. Er wäre auch ein ernsthafter Test für die Attraktivität britischer Aktien nach dem Brexit.

Aston Martin, deren Autos durch Auftritte in der Filmreihe James Bond Kultstatus erlangt haben, konnte zuletzt jährlich 5000 Autos ausliefern. Die Briten stellten zudem in Aussicht, ihre Gewinnerwartung von 180 Millionen Pfund (200 Millionen Euro) und die Umsatzerwartung von 840 Millionen Pfund (950 Millionen Euro) zu übertreffen. Die Marktforscher von IHS Markit rechnen damit, dass der Autobauer seinen Absatz bis 2020 um 60 Prozent auf bis zu 8250 Autos steigern kann.

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