Plus fünf Prozent Gutes Inlandsgeschäft beflügelt Chemiebranche

Das gab es lange nicht: Die Chemiebranche muss sich nicht mehr allein an neue Absatzmärkte klammern, es weht auch heimischer Rückenwind. Zu Jahresbeginn wuchsen die Inlands-Umsätze sogar stärker als das globale Geschäft.

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Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender der Geschäftsführung des Pharma- und Chemieunternehmens Merck KGaA, sieht seiner Branche gute Zeiten bevorstehen. Quelle: dpa

Frankfurt Starke Geschäfte mit heimischen Industriekunden haben der Chemiebranche zu einem schwungvollen Jahresauftakt verholfen. "Die Stimmung in den Unternehmen ist verhalten optimistisch. Dazu trägt vor allem die positive Entwicklung der Euro-Zone bei", erklärte der Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Merck -Chef Karl-Ludwig Kley, am Dienstag zur Vorlage des Branchenberichts zum ersten Quartal. Deutschlands drittgrößter Industriezweig nach Autobranche und Maschinenbau setzte von Januar bis März 46,8 Milliarden Euro um - ein Plus von fünf Prozent. Der Inlandsumsatz stieg sogar um sechs Prozent.

Die Branche erhöhte im Auftaktquartal ihre Produktion um 4,2 Prozent. Allerdings sanken die Chemikalienpreise um 2,4 Prozent.

Wie bisher erwartet VCI-Chef Kley für 2014 einen Anstieg der Produktion von zwei Prozent. Für den Branchenumsatz stellte er ein Plus von 1,5 Prozent auf 193,5 Milliarden Euro in Aussicht. Der Chemieverband, der die Interessen von mehr als 1650 Chemiefirmen vertritt, geht davon zudem davon aus, dass die Unternehmen ihre Chemikalienpreise 2014 im Schnitt um 0,5 Prozent senken werden.

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