Düsseldorf Die deutschen Maschinenbauer sind mit einem Orderplus ins Jahr gestartet. „Er resultierte allein aus dem Ausland aufgrund eines ungewöhnlich starken Großanlagengeschäftes mit den Euro-Partnerländern“, teilte Ralph Wiechers, Chefvolkswirt des Branchenverbandes VDMA, am Montag mit. Die Inlandsbestellungen blieben dagegen beinahe unverändert. „Die Initialzündung lässt weiter auf sich warten“, so Wiechers. So legte die Nachfrage im Januar um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr zu; im Inland schrumpfte sie um ein Prozent, aus dem Ausland stieg sie um vier Prozent.
In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich von November bis Januar kletterten die Bestellungen um zwei Prozent. Während die Inlandsaufträge um ein Prozent sanken, lagen die Auslandsaufträge drei Prozent im Plus.
Einbrüche im Russland-Geschäft und Rückschläge in europäischen Ländern hatten den Maschinenbauern 2014 zugesetzt. Daher senkte die Branche im Sommer ihr Ziel für das Produktionsplus auf ein Prozent von zuvor drei Prozent. In diesem Jahr peilt der mittelständisch geprägte Industriezweig mit seinen rund eine Million Beschäftigten ein Produktionsplus von zwei Prozent an.