Preisabsprachen bei Lastwagen? Lkw-Hersteller drohen hohe Geldbußen

Die EU-Kommission ermittelt wegen Preisabsprachen gegen mehrere Hersteller von großen und mittelgroßen Lastwagen. Auch deutsche Lkw-Bauer werden dabei offenbar unter die Lupe genommen.

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Lastwagen in Schleswig-Holstein: Die EU-Kommission ermittelt gegen mehrere Hersteller wegen Preisabsprachen. Quelle: dpa

Brüssel Mehreren Lastwagen-Herstellern drohen hohe Geldbußen. Die Brüsseler EU-Kommission hat die Firmen im Verdacht, unerlaubt Preise abgesprochen zu haben. Das teilte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Donnerstag in Brüssel mit. Das Ergebnis der Ermittlungen sei aber noch offen.

Namen nannte Vestager nicht. Betroffen seien Hersteller von großen und mittelgroßen Lastern. Es handele sich um eine Vielzahl von Firmen, erklärte die Wettbewerbskommissarin. Sie verwies aber auf Durchsuchungen vom Januar 2011. Damals hatten die Unternehmen MAN in München und Daimler in Stuttgart die Untersuchungen bestätigt.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg zitiert mit den Ermittlungen befasste Insider. Nach Aussagen aus dem vergangenen Monat seien Daimler und Volvo im Visier der EU. Mit Volkswagen (MAN und Scania), CNH Industrial mit Iveco, DAF (gehört zum US-Hersteller Paccar) und Volvo-Renault-Trucks würden sich die Ermittler ebenfalls befassen, hieß es.

Bei unerlaubter Zusammenarbeit droht Unternehmen in Europa eine Buße von bis zu zehn Prozent des weltweiten Jahresumsatzes.

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