Produktionsverlagerung MAN will Standort Plauen erhalten

MAN lagert die Bus-Produktion in die Türkei aus. Trotzdem will der Lastwagen- und Maschinenbauer an dem Standort im sächsischen Plauen festhalten. Für die Zukunft des Werkes gibt es bereits Pläne.

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Ein Lastwagen von MAN steht vor dem Hauptgebäude der MAN Truck & Bus in München: Es könne nur ein Teil der betroffenen 420 Jobs in Plauen erhalten werden. Quelle: picture alliance

München Der Lastwagen- und Maschinenbauer MAN will nun doch seinen Standort im sächsischen Plauen trotz der geplanten Verlagerung der Bus-Produktion in die Türkei erhalten. Wie die VW-Tochter am Freitag mitteilte, solle gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern ein Konzept für das bisherige Werk der Reisebusmarke Neoplan entwickelt werden. Details nannte MAN dazu aber nicht. Betriebsräte und die IG Metall hatten die Entscheidung des Münchner Konzerns scharf kritisiert und Widerstand gegen die Schließung angekündigt.

An der Verlagerung der Produktion nach Ankara ändere die Entscheidung für den Standort aber nichts, betonte MAN. Auch könne nur ein Teil der betroffenen 420 Jobs in Plauen erhalten werden. Deswegen gingen auch die Gespräche mit VW Sachsen in Zwickau weiter, um dort möglichst viele Stellen anbieten zu können. Der Plauener Betriebsratschef, Marcus Galle, begrüßte den Schritt, kündigte zugleich aber an, um jeden Job weiter kämpfen zu wollen. „In jedem Fall haben wir damit schon einen Erfolg für die Region erzielt.“

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