Ludwigshafen Starke Geschäfte mit Petrochemikalien und im Pflanzenschutz haben den weltgrößten Chemiekonzern BASF zum Jahresende angeschoben. Der um Sondereinflüsse wie Restrukturierungen bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) nahm im vierten Quartal um 2,8 Prozent auf 1,46 Milliarden Euro zu, wie der Ludwigshafener Konzern am Freitag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur einen bereinigten Betriebsgewinn von 1,34 Milliarden Euro erwartet.
Der Überschuss nahm auch dank Erlösen aus dem Verkauf von Geschäftsteilen um 25,7 Prozent auf 1,42 Milliarden Euro zu. BASF setzte von Oktober bis Dezember 18,05 Milliarden Euro um - ein Minus von 0,6 Prozent. Seinen Aktionären stellte das Unternehmen eine um 10 Cent auf 2,80 Euro je Aktie angehobene Dividende in Aussicht.
„Wir haben unser Chemiegeschäft weiter gestärkt und die Margen wiederum verbessert“, sagte BASF-Chef Kurt Bock. Die Risiken für die Weltwirtschaft blieben aber hoch. Das Umfeld 2015 sei herausfordernd. BASF will im laufenden Jahr, indem der Konzern sein 150-jähriges Firmenjubiläum begeht, seinen Umsatz leicht steigern nach 74,3 Milliarden Euro 2014. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) soll auf dem Vorjahresniveau von 7,36 Milliarden Euro liegen.