Ratiopharm-Mutter Teva erhöht Gewinnziel vor Großübernahme

Das Geschäft mit Nachahmer-Arzneien boomt: Der weltgrößte Hersteller Teva hat sein Gewinnziel für 2015 erhöht. Dabei hat die Ratiopharm-Mutter erst vor wenigen Tagen eine Milliarden-Übernahme angekündigt.

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Für 40,5 Milliarden Dollar kauft Teva das Generika-Geschäft des Botox-Spezialisten Allergan. Quelle: dpa

Frankfurt Der weltgrößte Generika-Anbieter Teva schraubt vor der Milliardenübernahme von Geschäften des Botox-Spezialisten Allergan seine Gewinnziele herauf. Der israelische Konzern rechnet nun für das Gesamtjahr mit einem Gewinn je Aktie von 5,15 bis 5,40 Dollar, wie Teva-Chef Erez Vigodman am Donnerstag in Jerusalem ankündigte. Bislang hatte die Muttergesellschaft der deutschen Arzneimittelfirma Ratiopharm 5,05 bis 5,35 Dollar pro Anteilsschein erwartet. An der Umsatzprognose für dieses Jahr von 19,0 bis 19,4 Milliarden Dollar hielt Teva hingegen fest.

Erst vor wenigen Tagen hatten die Israelis angekündigt, für 40,5 Milliarden Dollar das Nachahmer-Arzneigeschäft von Allergan zu erwerben. Die kalifornische Firma ist vor allem für ihr Mittel Botox bekannt, ein Nervengift, das als Faltenglätter in der Schönheitsmedizin eingesetzt wird. Mit dem Zukauf steigt Teva nach eigener Darstellung zu einem der zehn größten Pharma-Konzerne der Welt auf.

Im zweiten Quartal setzte Teva insgesamt 5,0 Milliarden Dollar um - ein Rückgang von zwei Prozent binnen Jahresfrist. Wechselkurseffekte und der Verkauf von Werken in den USA dämpften die Erlöse.

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