München Die zum Verkauf stehende Elektroniksparte von Airbus steht vor einem Bieterrennen. Neben dem deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall zählen Insidern zufolge auch die Rüstungsfirmen Thales und Raytheon zu den Interessenten für das Geschäftsfeld. Auch mehrere Finanzinvestoren wie Carlyle, Bridgepoint, CVC, KKR, KPS und Triton könnten am Freitag erste Gebote einreichen, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen. Der Verkaufserlös für den Flugzeugkonzern soll bis zu einer Milliarde Euro betragen. Airbus trennt sich derzeit von Randgeschäftsfeldern, um sich im Verteidigungsgeschäft auf Flugzeuge, Raketen und Satelliten zu konzentrieren.
Das unter dem Codenamen Orlando zusammengefasste Elektronikgeschäft umfasst Radarkomponenten, Optronic, Grenzkontrollsysteme und Komponenten zur elektronischen Kriegsführung.
Ein Rheinmetall-Sprecher sagte, man beobachte die Pläne von Airbus, sich von Geschäftsfeldern zu trennen. Die anderen Unternehmen und Finanzinvestoren lehnten eine Stellungnahme ab.