Rolls Royce im Korruptionsskandal Britischer Konzern stimmt millionenschwerem Vergleich zu

Rolls Royce soll in einem Korruptionsskandal verwickelt gewesen sein. Manager sollen Schmiergeld in diversen Ländern gezahlt haben, um Aufträge zu bekommen. Nun stimmt der Konzern einem millionenschweren Vergleich zu.

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Neben früheren Energiegeschäften ist unter anderem auch die Sparte der zivilen und verteidigungsstrategischen Luftfahrt von den Schmiergeldvorwürfen betroffen Quelle: Reuters

London In einem Korruptionsskandal um die jahrelange Zahlung von Schmiergeldern hat der britische Konzern Rolls Royce einem millionenschweren Vergleich zugestimmt. Der Oberste Gerichtshof Großbritanniens genehmigte am Dienstag eine entsprechende Vereinbarung, nach der das Unternehmen nun 808 Millionen Dollar (755 Millionen Euro) zahlt. Kläger waren Großbritannien, die USA und Brasilien.

Wie aus dem Vergleich hervorgeht, wird das Unternehmen allein an die britischen Behörden 613 Millionen Dollar zahlen, 169 Millionen gingen an die US-Behörden, 25,6 Million an Brasilien. Die Vereinbarung folgt nach einer vier Jahre andauernden Untersuchung, die nun auf das Verhalten individueller Verantwortlicher ausgeweitet wird.

Rolls Royce soll im Zuge der Gewinnung von Aufträgen über Jahre hinweg Schmiergelder gezahlt haben. Betroffen waren demnach die Sparten ziviler und verteidigungsstrategischer Luftfahrt sowie frühere Energiegeschäfte. Der Vergleich deckt Schmiergeldzahlungen in Indonesien, Thailand, Indien, Russland, Nigeria, China und Malaysia ab.

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