Rosneft Russlands Ölriese lehnt Förderkürzung ab

Der Chef des größten russischen Ölkonzerns Rosneft, Igor Setschin, hat einer möglichen Förderkürzung eine Absage erteilt. Die Opec-Länder hatten sich im vergangenen Monat für eine Förderbegrenzung ausgesprochen.

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Rosneft steuert etwa zwei Fünftel zur gesamten Fördermenge Russlands bei. Quelle: Reuters

Istanbul Der Chef des größten russischen Ölkonzerns Rosneft hat einer möglichen Förderkürzung eine Absage erteilt. Sein Unternehmen werde sich nicht an einer entsprechenden Vereinbarung zwischen den Opec-Staaten und Ölförderländern außerhalb des Kartells beteiligen, sagte Igor Setschin am Montag. „Warum sollten wir das tun?“ Rosneft steuert etwa zwei Fünftel zur gesamten Fördermenge Russlands bei.

Am Montag hatte Russlands Präsident Wladimir Putin eine Obergrenze oder sogar eine Drosselung der Fördermenge gefordert, um die Stabilität des weltweiten Energiesektors zu sichern. Russland sei dazu bereit, sich an Maßnahmen zu einer Deckelung der Produktion zu beteiligen. Im September hatte Russland mit 11,11 Millionen Barrel pro Tag so viel Öl gefördert wie seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion nicht mehr.

Die Opec-Länder hatten sich im vergangenen Monat für eine Förderbegrenzung ausgesprochen, Details sollen Ende November festgelegt werden. Bei einem informellen Treffen in Istanbul beraten Vertreter des Ölkartells und Russland bis Mittwoch über die weiteren Schritte.

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