Russischer Ölmulti Rosneft verdoppelt Gewinn

Neue US-Sanktionen haben zuletzt den Chef des russischen Ölkonzerns Rosneft erreicht. Igor Setschin selbst reagiert darauf mit Spott – und freut sich tags drauf über eine immense Steigerung der Betriebsgewinne.

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Igor Setschin, ein Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin, führt Rosneft. Quelle: ap

Moskau Der größte russische Ölkonzern Rosneft hat inmitten der Ukraine-Krise seinen Betriebsgewinn stark gesteigert. Das operative Ergebnis (Ebitda) habe sich im ersten Quartal auf 289 Milliarden Rubel (5,84 Milliarden Euro) mehr als verdoppelt, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der Umsatz legte um knapp 70 Prozent zu auf 1,375 Billionen Rubel. Unter dem Strich ging der Überschuss jedoch um 14 Prozent zurück, was Rosneft vor allem auf die jüngste Rubel-Schwäche im Verhältnis zum Dollar zurückführte. Allerdings war der Rückgang nicht so heftig wie von Analysten erwartet.

Rosneft wird von Igor Setschin geführt, einem Vertrauten des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise hatten die USA Setschin am Montag auf ihre Sanktionsliste gesetzt. Damit könnte es Bankenkreisen zufolge für Rosneft schwieriger werden, die derzeit geplanten rund vier Milliarden Dollar für einen Überbrückungskredit einzusammeln. Der britische Ölmulti BP ist mit knapp 20 Prozent an Rosneft beteiligt.

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