Russland-Geschäft Stada wartet auf Wiederbelebung

In Russland schrumpft sein Umsatz, dennoch hofft Stada auf eine Besserung im Russland-Geschäft. Verbraucher in dem Land halten sich wegen der Ukraine-Krise mit Einkäufen zurück, doch der Konzern bekräftigt die Prognose.

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Bekannt für Grippostad und Lavidal: Der Arzneimittelhersteller Stada wartet auf die Geschäftsbelebung in Russland. Quelle: dpa

Düsseldorf Beim Arzneimittelhersteller Stada ist bislang die ersehnte Geschäftsbelebung in Russland ausgeblieben. Doch der Vorstand hofft unbeirrt auf das Schlussquartal. Stada-Manager Dmitry Efimov bekräftigte am Dienstag auf einer Investorenkonferenz, der Vorstand erwarte auf seinem größten Auslandsmarkt eine Wiederbelebung der Geschäfte im vierten Quartal. Das unter anderem durch das Erkältungsmittel Grippostad und Ladival-Sonnencreme bekannte Pharmaunternehmen bekommt die Krise in Osteuropa zu spüren und kämpft mit Einbußen in seinem wichtigen Russland-Geschäft. Verbraucher in dem Land halten sich wegen der Ukraine-Krise mit Einkäufen zurück, auch Gesundheitspräparate und nicht unbedingt notwendige Arzneien werden weniger nachgefragt.

Konzernchef Hartmut Retzlaff hatte zuletzt aber erklärt, Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Die Erholung werde jedoch wohl erst im vierten Quartal spürbar werden. Die vor einigen Monaten bereits gesenkte Geschäftsprognose bekräftigte Finanzvorstand Helmut Kraft auf der Investorenkonferenz. Das MDax-Unternehmen rechnet 2014 mit einem leichten Plus beim Umsatz, beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebitda) und beim bereinigten Konzerngewinn. Kraft kündigte zudem an, mit weiteren Zukäufen und der Expansion im Ausland mittelfristig die eine Milliarde Euro Umsatzschwelle im Bereich Markenprodukte überspringen zu wollen.

Stada ist seit einigen Jahren dabei, seine Abhängigkeit vom stark regulierten und rückläufigen Generikageschäft in Deutschland zu verringern. Dabei setzt Stada auf bekannte rezeptfreie Marken wie das Mittel Grippostad oder Mobilat gegen Muskelschmerzen. Inzwischen liegt der Anteil des Markenprodukte-Geschäfts am bereinigten operativen Ergebnis bei 51 Prozent.

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