RWE Energieriese will Löhne kürzen

RWE will aufgrund der drastisch gefallenen Strompreise die Gehälter der Beschäftigten in der Stromerzeugung zusammenstreichen. Die Gewerkschaft IGBCE schätzt die Kürzungen auf ein Viertel des bisherigen Einkommens.

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RWE will seinen Stromerzeugern die Löhne kürzen. Der Konzern begründet den Schritt mit den massiv gefallenen Strompreis. Quelle: dpa

Essen Angesichts der dramatisch gefallenen Strom-Großhandelspreise verhandelt RWE mit der Gewerkschaft IGBCE über deutliche Gehaltskürzungen für die Beschäftigten in der Stromerzeugung. Vorgespräche hätten bereits stattgefunden, sagte ein IGBCE-Sprecher am Freitag.

Die erste Verhandlungsrunde solle am 14. Juni beginnen. Ein RWE-Sprecher bestätigte den Termin, wollte sich aber zu den Inhalten nicht äußern. Insgesamt arbeiten in der Unternehmenssparte rund 14.000 Menschen.

Laut einem IGBCE-Flugblatt geht es um Kürzungen von Zulagen, Änderungen der Arbeitszeit, den Wegfall von Weihnachtsgeld und Vermögenswirksamen Leistungen. Die Gewerkschaft beziffert das Gesamtvolumen der Einbußen auf rund ein Viertel des bisherigen Einkommens.

Der IGBCE-Sprecher sagte, für die Probleme des Unternehmens dürften nicht die Beschäftigten verantwortlich gemacht werden. Grund für die Situation des Unternehmens sei eine verfehlte Energiepolitik und nicht schlechte Arbeit der Beschäftigten.

RWE leidet unter massiven Gewinneinbußen vor allem in der konventionellen Erzeugung. Die IGBCE werde in der Tarifrunde die „sehr angespannte Lage“ des Unternehmens berücksichtigen, heißt es in dem Flugblatt.

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