RWE-Tochter London blockiert DEA-Verkauf

Geschäft blockiert: Die britische Regierung will dem Verkauf des RWE-Tochterunternehmens DEA nicht genehmigen. Sanktionen gegen Russland seien der Grund für das Ausbleiben der Genehmigung.

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Das Logo der RWE Öltochter RWE Dea steht in Hamburg vor dem Firmensitz. Quelle: dpa

London Die britische Regierung hat am Samstag ein Geschäft der russischen Oligarchen Michail Fridman und German Chan zum Kauf von zwölf Öl- und Gasfeldern in der Nordsee blockiert. Das Geschäft ist Teil der geplanten Übernahme der RWE -Tochter DEA durch die beiden russischen Unternehmer. Die britische Regierung nannte mögliche Sanktionen gegen Russland als Grund für Entscheidung.

RWE hatte sich am Freitag zuversichtlich gezeigt, den DEA-Verkauf „in trockene Tücher bringen zu können“. Wenn die Transaktion endgültig besiegelt sei, werde der Konzern dies mitteilen. Das Unternehmen reagierte damit auf einen Bericht des „Wall Street Journal“, wonach die Transaktion am Montag verkündet werden soll. Ein Insider bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters diesen Zeitplan.

RWE hatte bereits Mitte Januar angekündigt, DEA bis Anfang März für fünf Milliarden Euro an die Gruppe russischer Investoren um den Oligarchen Fridman verkaufen zu wollen . Damit will RWE seine Schulden auf rund 26 Milliarden Euro reduzieren.

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