Sanofi Pharmakonzern hebt Gewinnprognose an

Dank starkem Wachstum kann der Pharmakonzern Sanofi seine Gewinnaussichten nach oben korrigieren. Bis auf das unter Druck stehende Diabetes-Geschäft wuchsen alle Sparten zweistellig.

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Der Gewinn des Konzerns sank im zweiten Quartal auf 1,7 Milliarden Euro. Quelle: Reuters

Paris Der französische Pharmakonzern Sanofi stuft nach einem starken Wachstum im zweiten Quartal die Gewinnaussichten besser ein. Das Unternehmen stellte am Montag für das laufende Jahr einen „weitgehend stabilen“ Gewinn je Aktie in Aussicht, nachdem bislang die Vorgabe eines stabilen bis leicht niedrigeren Ergebnisses galt.

Vor allem der gute Marktstart des neuen Hautmedikaments Dupixent in den USA lässt Konzernchef Olivier Brandicourt optimistischer in die Zukunft blicken. Sanofi erzielte mit der Arznei zur Behandlung von Neurodermitis im Zeitraum April bis Juni 26 Millionen Euro Umsatz.

Das zusammen mit der US-Firma Regeneron entwickelte Dupixent wurde im März auf dem weltgrößten Gesundheitsmarkt zugelassen. Brandicourt zufolge wurde das Präparat mehr als 13.000 Patienten verschrieben. Die Behandlung kostet pro Jahr 37.000 Dollar. In Europa wurde Dupixent jüngst vom Expertenausschuss CHMP der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) zur Zulassung empfohlen.

Der Gewinn von Sanofi sank im zweiten Quartal unter Ausschluss von Wechselkursschwankungen um 0,5 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro und lag damit im Rahmen der Analystenprognosen. Der Umsatz wuchs um 5,5 Prozent auf 8,66 Milliarden Euro. Mit Ausnahme des seit einiger Zeit unter Druck stehenden Kerngeschäfts Diabetes wuchsen alle Sparten zweistellig. Im Diabetesgeschäft gingen die Verkaufserlöse wegen der zunehmenden Konkurrenz durch günstigere Generika in den USA für die Sanofi-Medikamente um 15 Prozent zurück.

Mit einem Plus von 1,4 Prozent gehörte die Sanofi-Aktie zu den stärksten Werten im Pariser Leitindex CAC 40.

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