Schwaches Rüstungsgeschäft Rheinmetall senkt Gewinnprognose

Da der „Munitionsbedarf in Kundenländern“ unerwartet zurückgegangen ist, muss der Rüstungskonzern Rheinmetall seine Gewinnprognose für das laufende Jahr senken. Die Verteidigungssparte bleibt hinter den Planungen zurück.

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Das Logo der Rheinmetall AG, aufgenommen in Düsseldorf: Derzeit strukturiert sich das Unternehmen um. Quelle: dpa

Frankfurt Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall hat aufgrund des schwachen Rüstungsgeschäfts seine Gewinnprognose für das laufende Jahr gesenkt. Für die Verteidigungssparte werde nun mit einem operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Restrukturierungsmaßnahmen von 60 bis 70 Millionen Euro gerechnet statt bisher erwarteter 130 Millionen Euro, wie Rheinmetall am Montagabend mitteilte. Die Umsatzprognose werde um rund 100 Millionen auf 2,3 Milliarden Euro gesenkt. Ursache seien Kürzungen in wichtigen Kundenländern vor allem im Munitionsgeschäft, wo „der kurzfristige Bedarf hinter den Erwartungen zurückbleibt“, so das Unternehmen.

Für den Konzern erwarte Rheinmetall bei einem Jahresumsatz zwischen 4,7 und 4,8 Milliarden Euro nun nur noch einen operativen Gewinn vor Restrukturierungsmaßnahmen von 180 bis 200 Millionen Euro, verglichen mit einer ursprünglichen Prognose von 240 bis 260 Millionen Euro. Die Restrukturierungsaufwendungen für 2013 bezifferte das Unternehmen auf insgesamt 75 bis 85 Millionen Euro für beide Unternehmensbereiche Automotive und Defence.

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