Schwedischer Autobauer Saab will mit chinesischer Hilfe auf Kurs kommen

Seit mehr als einem Jahr steht die Produktion still – nun will der angeschlagene schwedische Autobauer Saab wieder auf Erfolgskurs kommen. Hilfe dabei suchen die Schweden vor allem in Fernost.

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Die Saab-Produktion in Trollhättan steht seit Mai 2014 still. Mit chinesischen Partnern will Saab nun aus der Krise kommen. Quelle: dapd

Trollhättan Der schwer angeschlagene schwedische Autobauer Saab will mit zwei neuen chinesischen Partnern den Weg aus der Krise finden. Der Saab-Eigner, das chinesische Konsortium National Electric Vehicle Sweden (Nevs), werde künftig mit der Tianjin Binhai Hi-tech industrial Development Area und der Beijing State Research Information Technology Company zusammenarbeiten, kündigte Nevs am Mittwoch an. In der Stadt Tianjin nahe Peking sollten eine Fabrik mit Fokus auf Elektrofahrzeuge und ein Forschungs- und Entwicklungszentrum entstehen.

„Der Fokus von Nevs liegt darauf, hochqualitative Elektrofahrzeuge zu produzieren, mit China als Hauptmarkt“, sagte Nevs-Chef Mattias Bergman laut Mitteilung. Die neue Zusammenarbeit sei eine „wichtige Ergänzung zu den Ressourcen, die wir in Trollhättan haben“, hieß es.

In der westschwedischen Stadt steht die Autoproduktion seit Mai 2014 still. Im vergangenen August war die Sanierung des maroden Konzerns gestartet. Nach dem Erlass eines Teils seiner Schulden durch seine Gläubiger hatte Saab den Gläubigerschutz im April verlassen können.

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