Schweizer Gefängnisse Rheinmetall verkauft Drohnen-Abwehrsystem

Um das Einschmuggeln verbotener Gegenstände zu verhindern, kaufen zwei Schweizer Gefängnisse „Drohnen-Detektionsanlagen“ vom Rüstungskonzern Rheinmetall. Kameras, Infrarot und Radar kommen zum Einsatz.

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Mit einer Mischung aus Radar, Infrarot-Sensoren und Videokameras soll das Abwehrsystem vom Typ „Radshield“ alle fliegenden Objekte im Bereich der Haftanstalten erfassen und das Wachpersonal alarmieren. Quelle: dpa

Düsseldorf Der Rüstungskonzern Rheinmetall versorgt zwei Schweizer Haftanstalten mit einem Drohnenabwehrsystem, um das Einschmuggeln von Rauschgift, Waffen oder Handys zu verhindern. Die „Drohnen-Detektionsanlagen“ in der Justizvollzugsanstalt Lenzburg und der interkantonalen Strafanstalt Bostadel würden in Kürze in Betrieb gehen, kündigte Rheinmetall am Mittwoch an.

Mit einer Mischung aus Radar, Infrarot-Sensoren und Videokameras soll das Abwehrsystem vom Typ „Radshield“ alle fliegenden Objekte - Drohnen ebenso wie Modellflugzeuge oder Ballons - im Bereich der Haftanstalten erfassen und das Wachpersonal alarmieren. Auch Gegenstände, die über die Gefängnismauer geworfen werden, würden registriert.

Die Versuche mit ferngesteuerten Drohnen, verbotene Gegenstände auf das Gelände von Justizvollzugsanstalten zu transportieren, haben in den vergangenen Jahren Rheinmetall zufolge weltweit erheblich zugenommen. Für Rheinmetall handele es sich deshalb um wichtige Erstaufträge beim Schutz ziviler Objekte vor Drohnen.

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