Berlin Die Radeberger-Gruppe prüft, ob bei Bierflaschen der von ihr vertriebenen Marke Corona gegen deutsche Pfandrichtlinien verstoßen worden ist. „Wir insistieren über alle uns zur Verfügung stehenden Kanäle“, sagte ein Sprecher am Donnerstag.
Es geht darum, ob der Partner, die mexikanische Grupo Modelo, Flaschen tatsächlich wieder befüllt. Die Deutsche Umwelthilfe wirft der Radeberger-Gruppe vor, rechtswidrig nur 8 statt 25 Cent für die Bierflaschen aus Mexiko zu erheben. Bei den Flaschen handele es sich in Wahrheit um Einweg- und nicht um Mehrwegflaschen.
Radeberger hat eingeräumt, dass stets nur neue Corona-Flaschen nach Deutschland kommen und verwies auf noch nicht beantwortete Nachfragen in Mexiko. Wenn die dorthin zurückgeschickten leeren Flaschen nicht wieder befüllt und in anderen Ländern als Mehrwegflasche verkauft werden, müssten gemäß der deutschen Verpackungsverordnung eigentlich 25 Cent Pfand erhoben werden.
Das wäre gerade im Einzelverkauf ein großer Nachteil. „Wir haben nicht umsonst Kästen angeschafft und gemeinsam mit Grupo Modelo Transportwege und Transportkosten in Kauf genommen“, betonte ein Sprecher der Radeberger-Gruppe. Man sehe kein Verschulden auf deutscher Seite.