Siemens-Antriebssparte Kaeser setzt den Rotstift an

Die Antriebssparte von Siemens ist unterausgelastet. Schuld ist der Ölpreisverfall, wegen dem sich Unternehmen aus der Rohstoffbranche mit Bestellungen zurückhalten. Nun zieht der Konzern Konsequenzen.

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In Deutschland beschäftigt Siemens in der Antriebssparte rund 16.000 Mitarbeiter, weltweit sind es rund 46.000 Beschäftigte. Quelle: dpa

München Der Elektrokonzern Siemens reagiert mit Einschnitten auf die Probleme in seiner Sparte Prozessindustrie und Antriebe. Weltweit seien rund 2500 Arbeitsplätze betroffen, davon rund 2000 in Deutschland und hier schwerpunktmäßig in Bayern, teilte das Unternehmen am Mittwoch in München mit. Etwa jeweils die Hälfte der Jobs solle gestrichen beziehungsweise verlagert werden.

Die Sparte baut in Nürnberg, Berlin und anderen Werken große Elektroantriebe für die Öl-, Gas- und Bergbauindustrie. Seit einiger Zeit leidet sie unter der Nachfrageschwäche aus der Öl- und Gasindustrie, denn die Kunden halten sich angesichts des Ölpreisverfalls mit Bestellungen zurück. Wegen der Probleme wurde im vergangenen Jahr auch der Chef der Sparte ausgetauscht, mittlerweile wird sie von Jürgen Brandes geführt. In Deutschland beschäftigt Siemens in dem Geschäftsfeld mit einem Jahresumsatz von rund neun Milliarden Euro rund 16.000 Mitarbeiter, weltweit sind es rund 46.000 Beschäftigte.

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