Siemens Betriebsratschefin „Personalabbau keine Basis für Verhandlungen“

Sollte es bei Siemens zu betriebsbedingten Kündigungen kommen, sei ein „ernsthaftes Zerwürfnis“ zwischen Management und Betriebsräten vorprogrammiert. Die Betriebsratschefin ruft zu Kompromissbereitschaft auf.

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München Nach der Ankündigung massiver Einschnitte bei Siemens fordern Arbeitnehmervertreter von der Konzernleitung ein Umdenken und Kompromissbereitschaft. „Diese Ankündigung von Standortschließungen und von Personalabbau, der angeblich aus Strukturgründen alternativlos ist, das ist für uns gar keine Basis für Verhandlungen“, sagte Siemens-Gesamtbetriebsratschefin Birgit Steinborn am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in München. Sollte es tatsächlich zu betriebsbedingten Kündigungen kommen, die Siemens-Personalchefin Janina Kugel zwar möglichst vermeiden will, aber nicht ausgeschlossen hatte, würde das zu einem „ernsthaften Zerwürfnis“ zwischen Management und Betriebsräten führen, erklärte Steinborn.

Sie gehe davon aus, dass angesichts des breiten Widerstands von Politik, IG Metall und Arbeitnehmern „ein Umdenken im Management einsetzt, und das muss einfach sein, sonst weiß ich nicht, wie wir weiterkommen wollen“, sagte Steinborn. Es gehe darum, die Strukturänderungen zu gestalten, hier müssten alle Beteiligten eng zusammenarbeiten.

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