Siemens, GE & Co. Wer ist wer im Kampf um Alstom

Gleich ein halbes Dutzend Schwerindustrie-Konzerne ist in das Gerangel um den französischen Alstom-Konzern involviert. Sie stellen Schnellzüge, Tunnelbohrmaschinen, Schiffe oder Baumaschinen her. Ein Überblick.

Alstom ist ein französischer Industriekonzern und zählt in den Bereichen Energie und Verkehr zu den weltweit führenden Anbietern. Neben Kraftwerken baut er den französischen Hochgeschwindigkeitszug TGV, Fern- und Nahverkehrsbahnen sowie Hochspannungs-Schaltanlagen. Das Unternehmen hat weltweit 93.000 Beschäftigte. Im Geschäftsjahr 2012/13 betrug der Umsatz mehr als 20 Milliarden Euro. Quelle: imago images
Auch auf dem Gebiet der Hochsee-Umspannstationen zur Anbindung von Offshore-Windparks ist Alstom aktiv. Quelle: Presse
Genau wie Siemens baut auch Alstom Windturbinen, die auf offener See montiert werden. Quelle: REUTERS
Das Rennen um den französischen Alstom-Konzern hatte der US-Mischkonzern General Electric eröffnet. Der Konzern ist in zahlreichen Branchen aktiv – unter anderem Energie, Gesundheit, Finanzdienstleistungen... Quelle: imago images
... und Technologien bei Transport und Luftfahrt. 1890 gründete der Glühbirnen-Erfinder Thomas Edison einen Vorläufer des Konzerns, heute arbeiten weltweit mehr als 300.000 Menschen für das Unternehmen mit zuletzt 146 Milliarden Dollar Umsatz (rund 108 Milliarden Euro). Quelle: imago images
Dem Gebot von General Electric hatte Siemens nicht tatenlos zugesehen. Vor allem auf das Gasturbinen-Geschäft von Alstom hat der Münchener Konzern es abgesehen. Das Bild zeigt Siemens' eigene Gasturbinen-Produktion in Berlin. Quelle: dpa
Siemens gilt weltweit als ein Inbegriff für die deutsche Industrie. Das 1847 in Berlin gegründete Unternehmen hat heute seinen Sitz in München und beschäftigt mehr als 360.000 Menschen, 118.000 davon in Deutschland. Konzernchef Joe Kaeser will Siemens umbauen und verschlanken und dabei auf die Wachstumsfelder Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung ausrichten. 2013 machte der Dax-Riese einen Umsatz von knapp 76 Milliarden Euro. Quelle: REUTERS
Mitsubishi Heavy Industries (MHI) hat sich mit Siemens im Kampf um Alstom verbündet. Der Konzern mit Sitz in Tokio ist ein Hersteller von Schwerindustrie-Anlagen, hat aber auch Dutzende weitere Produkte im Angebot. So baut MHI etwa Schiffe für den Kreuzfahrtanbieter Aida. Quelle: dpa Picture-Alliance
Mitsubishi Heavy Industries hat auch Magnetschwebezüge im Angebot, baut Kraftwerke, Chemieanlagen, industrielle und allgemeine Maschinen, Luftfahrzeuge und Klimaanlagen. Der Konzern hat gut 80.000 Mitarbeiter. Für das Geschäftsjahr 2013/2014 (Ende März) gibt MHI einen konsolidierten Konzernumsatz von gut 24 Milliarden Euro an. Quelle: Handelsblatt Online
Auch der japanische Großkonzern Hitachi spielt im Kampf um Alstom eine Rolle. Denn das Unternehmen hat einige wichtige Joint Ventures mit Mitsubishi Heavy Industries. Zur Angebotspalette von Hitachi zählen unter anderem Hochgeschwindigkeitszüge wie diese britischen Exemplare. Quelle: dpa Picture-Alliance
Eine imposante Tunnelbohrmaschine von Hitachi. Der Konzern ist unter anderem auf dem Gebiet der Telekommunikations-Infrastruktur und Stromversorgung und stellt Baumaschinen her. Der Umsatz im Ende März 2014 geendeten Geschäftsjahr betrug umgerechnet 70 Milliarden Euro. Hitachi beschäftigt 320.000 Mitarbeiter. Quelle: dpa Picture-Alliance
Sollte General Electric (GE) tatsächlich die Milliardenübernahme von Alstoms Energie-Geschäft gelingen, gilt als eine Option, dass sich der japanische Toshiba-Konzern beteiligt. GE sollten „mehrere Hundert Milliarden Yen“ für einen Teil des französischen Konglomerats angeboten werden, berichtete die japanische Wirtschaftszeitung „Nikkei“ zuletzt. Toshiba hat mehr als 200.000 Mitarbeiter und ein Anbieter von Elektronik, Infrastrukturlösungen und Computer-Hardware. Quelle: dpa Picture-Alliance
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