Siemens-Rivale Bombardier Kanadischer Flugzeug- und Zugbauer in den roten Zahlen

Der kanadische Flugzeug- und Zugbauer Bombardier erholt sich nur langsam von einer schweren Krise. Trotzdem steckt er weiterhin in den roten Zahlen. Stellenstreichungen schließt der Konzern daher nicht aus.

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Dem kanadischen Konzern wird derzeitig noch zugesetzt. Quelle: Reuters

Montreal Der kanadische Flugzeug- und Zugbauer Bombardier steckt nicht mehr ganz so tief in den roten Zahlen wie noch vor einem Jahr. Der Rivale von Siemens und Airbus verringerte seinen Nettoverlust im dritten Quartal auf 94 Millionen Dollar, wie das Unternehmen aus Montreal am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum belief sich das Minus noch auf fast 4,9 Milliarden Dollar. Der Umsatz fiel im Berichtsquartal allerdings um fast zehn Prozent auf 3,74 Milliarden Dollar.

Bombardier hatte zuvor die Absatzprognose 2016 für die ohnehin krisengeschüttelte Modellreihe „CSeries“ halbiert. Die Probleme der Luftfahrtsparte brachten Bombardier insgesamt in Bedrängnis, Tausende Jobs wurden gestrichen. Ein weiterer Stellenabbau soll folgen, wie Bombardier unlängst ankündigte.

Das Unternehmen schließt Stellenstreichungen auch in Deutschland nicht aus, wie ein Sprecher bekräftigte. Welche Auswirkungen die Sparpläne des Gesamtkonzerns aber genau auf Landesebene hätten, sei weiter unklar. Der Hauptsitz der Bombardier-Bahn-Sparte ist in Berlin, das Unternehmen hat zudem große Werke im nahe gelegenen Henningsdorf sowie im sächsischen Görlitz. Unter anderem ist die Firma an der ICE-Entwicklung und -Produktion für die Deutsche Bahn beteiligt.

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