Siemens Sächsische Landesregierung schaltet sich in Streit um Görlitzer Turbinenwerk ein

Der designierte sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer hat sich in den Streit um die drohende Schließung des Görlitzer Siemens-Werks eingeschaltet.

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Görlitz bangt um das Dampfturbinenwerk von Siemens . Quelle: dpa

Der designierte sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich in den Streit um die drohende Schließung des Görlitzer Siemens-Werks eingeschaltet. Kretschmer nahm am Mittwoch dieser Woche an einer außerordentlichen Betriebsversammlung des Unternehmens teil und sagte den knapp 900 Mitarbeitern Unterstützung zu, berichteten Teilnehmer der WirtschaftsWoche.

Um die mögliche Schließung der Görlitzer Siemens-Fertigung zeichnet sich eine harte Auseinandersetzung ab. „Wir werden Druck aufbauen“, kündigt Jan Otto, erster Bevollmächtigter der IG Metall in Ostsachsen an, „Druck, der deutlich zu spüren sein wird.“ Eine Abwicklung der Fertigung in Görlitz komme für ihn nicht in Frage, schließlich sei Siemens immer noch profitabel und die Turbinenfabrik in Görlitz eine der modernsten des Konzerns. „Die exportieren in die ganze Welt.“

Der Münchner Technologiekonzern plant einen massiven Stellenabbau in seiner Sparte Power & Gas, zu der auch die Fertigung von Gas- und Dampfturbinen gehört. Siemens denkt dem Vernehmen nach auch über Schließung und Verkauf einzelner Standorte nach. Das Geschäft mit großen Turbinen hatte sich zuletzt vor allem in Europa stark abgeschwächt.

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