Siemens und Alstom Freie Bahn für den neuen Zugriesen

Frankreich will der Allianz von Alstom und Siemens nicht im Weg stehen und trennt sich von den staatlichen Aktienpaketen. Nun fehlt nur noch die Zustimmung der Wettbewerbshüter, um einen neuen Zugriesen zu schaffen.

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Das Zugbündnis von Siemens und Alstom soll schnell unter Dach und Fach gebracht werden. Quelle: Reuters

München Die französische Regierung will dem Zug-Bündnis von Alstom und Siemens nicht im Wege stehen. Die Staatsholding APE hat das 20-Prozent-Paket von Alstom-Aktien wie angekündigt an Bouygues zurückgegeben, das sie sich vom Großaktionär 2014 geliehen hatte. Das teilte APE am Mittwoch mit. Am Dienstag war die Option der Regierung ausgelaufen, die 43,8 Millionen Alstom-Aktien von Bouygues zu kaufen und damit den Einstieg von Siemens zu blockieren. Die Regierung in Paris hatte aber früh ihre Zustimmung zu der deutsch-französischen Fusion signalisiert, obwohl Alstom dann mehrheitlich in deutscher Hand ist.

Siemens bringt seine Zugsparte bei Alstom ein und erhält dafür gut 50 Prozent an dem kleineren französischen Rivalen. Die künftige Siemens Alstom soll dem chinesischen Branchenriesen CRRC Paroli bieten. Der französische Medien- und Bau-Konzern Bouygues hält - einschließlich der bisher verliehenen Aktien - 28 Prozent an Alstom. Er hat zugesagt, seine Papiere zumindest so lange zu halten, bis die Fusion nach Zustimmung der Wettbewerbsbehörden unter Dach und Fach ist.

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