Sinkende Stahlpreise Klöckner & Co. stellt Jahresziele in Frage

Seit Monaten fallen die Stahlpreise. Vor allem in den USA wird der Rohstoff immer billiger. Stahlhändler Klöckner & Co. stellt das vor großen Herausforderung. Das Erreichen der Jahresziele wird immer schwieriger.

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Stahlhändlern wie Klöckner & Co. macht der niedrige Stahlpreis zu schaffen. Quelle: dpa

Düsseldorf Nach einem unerwartet hohen Verlust zum Jahresauftakt hat der Stahlhändler Klöckner & Co (KlöCo) seine Jahresziele infrage gestellt. Als Grund nannte Vorstandschef Gisbert Rühl neben Währungsbelastungen in der Schweiz „stark fallende Stahlpreise“ in den USA. Im zweiten Halbjahr werde zwar ein spürbarer Anstieg des operativen Ergebnisses erwartet, sagte Rühl am Donnerstag an. „Unser ausgegebenes Ziel eines steigenden Ebitda im Gesamtjahr – vor vorgesehenen Restrukturierungsmaßnahmen – erscheint aufgrund des stark geänderten Umfelds jedoch sehr ambitioniert.“

Im ersten Quartal kletterten die Erlöse auf 1,697 (Vorjahr: 1,572) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) sank dagegen auf zehn (39) Millionen Euro. Netto stieg der Verlust auf 22 Millionen von zwei Millionen Euro vor Jahresfrist.

Der Stahlhändler hatte 2014 dank Einsparungen nach zwei Krisenjahren wieder einen Nettogewinn verbucht. KlöCo beliefert rund 150.000 Kunden in 15 Ländern mit Stahlprodukten. Hauptmärkte sind neben den USA, Deutschland, Frankreich, Belgien und die Schweiz.

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