SMA Solar Solartechnikkonzern erwartet erst 2018 wieder Zuwächse

Preisverfall, Überflutungen und Schnee im Nordosten der USA haben den Umsatz von SMA Solar einbrechen lassen. Erst für das kommende Jahr rechnet Firmenchef Pierre-Pascal Urbon wieder mit Zuwächsen.

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Der Umsatz des Solartechnikkonzerns werde nach ersten Berechnungen im ersten Quartal auf 165 bis 175 (Vorjahr: 248,1) Millionen Euro sinken, das operativen Ergebnis (Ebitda) auf 15 bis 18 (41,3) Millionen Euro. Quelle: dpa

Düsseldorf Der Solartechnikkonzern SMA Solar hofft, 2017 das Tal der Tränen zu durchschreiten. Firmenchef Pierre-Pascal Urbon will nach dem erwarteten Gewinneinbruch infolge des Preisdrucks 2018 wieder durchstarten. „Neue Produkte und Technologien werden in den kommenden Jahren das Geschäft der SMA antreiben“, sagte der Manager am Donnerstag im Interview mit Reuters. Dabei spielten die Digitalisierung und das Energie-Management eine wichtige Rolle. Große Hoffnung setzt Urbon zudem auf die USA. „Die USA ist mit 40 Prozent unser wichtigster Markt.“ Es sei dort trotz der Hinwendung der neuen Administration zu konventioneller Energiegewinnung keine Zurückhaltung bei den Investoren spürbar. Daher werde SMA die Vertriebsmannschaft in Übersee verdoppeln.

Mit Blick auf 2017 äußerte sich Urbon zuversichtlich, trotz des schwachen Jahresauftaktes seine Ziele zu erreichen. „Wir haben im ersten Quartal einen deutlichen besseren Auftragseingang als im vierten Quartal 2016.“ Das stimme ihn zuversichtlich. So summierten sich die Bestellungen in den ersten drei Monaten auf 626 Millionen Euro nach 538 Millionen Ende vergangenen Jahres. Der Umsatz werde nach ersten Berechnungen im ersten Quartal auf 165 bis 175 (Vorjahr: 248,1) Millionen Euro sinken, das operativen Ergebnis (Ebitda) auf 15 bis 18 (41,3) Millionen Euro. Neben dem Preisverfall mache SMA derzeit das Wetter in den USA zu schaffen, die Überflutungen in Kalifornien und der Schnee im Nordosten, erklärte Urbon.

In diesem Jahr peilt SMA einen Umsatz zwischen 830 bis 900 (946,7) Millionen Euro an und ein Ebitda von 70 bis 90 (140) Millionen. Für 2016 will Urbon die Aktionäre an dem auf 29,6 (14,3) Millionen Euro gestiegenen Überschuss mit einer auf 26 (14) Cent je Aktie angehobenen Dividende beteiligen. Die ist laut Urban auch als ein Zeichen der Zuversicht zu verstehen, dass nach dem „Übergangsjahr“ 2017 wieder bessere Zeiten kommen werden.

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