Solaranlagen Bosch-Solartochter Aleo ringt um Käufer

Aleo hat erneut rote Zahlen geschrieben. Das dürfte die Suche nach einem finanzstarken Investor nicht befördern. Bosch hat seiner defizitären Tochter bislang nur bis März finanzielle Rückendeckung zugesichert.

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Solarelemente produzieren auf dem Gelände von Aleo umweltfreundlichen Strom. Der Solarmodulhersteller Aleo Solar rutscht immer tiefer in die roten Zahlen. Quelle: dpa

Düsseldorf Für die zum Verkauf stehende Bosch-Solartochter Aleo wird es eng: Erneut schrieb die Firma tiefrote Zahlen und ist bei der Suche nach einem finanzstarken Investor immer noch nicht fündig geworden. Bosch hat seiner defizitären Tochter bislang nur bis März finanzielle Rückendeckung zugesichert. Wie Aleo am Freitag mitteilte, fiel 2013 nach ersten Berechnungen operativ ein Minus (Ebit) von knapp 70 Millionen Euro an nach einem Verlust von 77 im Jahr zuvor. Gleichzeitig sorgte die schwindende Nachfrage nach Solaranlagen und die Unsicherheit über die Zukunft des Unternehmens für einen Umsatzeinbruch um rund 55 Prozent auf 124,5 Millionen Euro ein.

Die Suche nach einem Käufer hat Aleo indes noch nicht aufgegeben. Das Management verhandle mit potenziellen Investoren, bekräftigte ein Sprecher. Bosch hatte sich in den vergangenen Jahren mit Milliardenaufwand seine Solarsparte zusammengekauft - neben Aleo Solar etwa auch die einst börsennotierte Ersol. Der Preisverfall sorgte aber in dem Geschäft für hohe Verluste und infolge dessen zu Milliarden-Abschreibungen bei Bosch. Im Frühjahr 2013 verabschiedete sich der Industriekonzern von der Solarsparte und hat inzwischen seine Thüringer Solarwerke mit 800 Mitarbeitern an die ums Überleben ringende Solarworld abgegeben.


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