Solartechnik-Hersteller SMA-Solar-Vorstand kritisiert Energiepolitik

SMA Solar äußert harsche Kritik an der Energiepolitik in Deutschland und verweist auf die Bedeutung des Wirtschaftsstandorts. Es gäbe keine Industrie, die mit so schnell veränderten Rahmenbedingungen umgehen müsse.

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Der Solartechnikhersteller SMA Solar in Niestetal. Quelle: dpa

Niestetal Der Solartechnik-Hersteller SMA Solar hat harsche Kritik an der Energiepolitik in Deutschland geäußert. „Ich glaube, es gibt keine Industrie in Deutschland oder sonstwo auf der Welt, die mit so schnell veränderten Rahmenbedingungen umgehen muss“, sagte der Vorstandsvorsitzende Pierre-Pascal Urbon in einem Interview der „Welt am Sonntag“. Er vermisse bei Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) die „langfristige Vision, wie unsere Energieversorgung in zehn Jahren aussehen soll“.

Der Chef des TecDax-Unternehmens verwies auf die Bedeutung des Wirtschaftsstandorts: „Von Deutschland geht eine große Signalwirkung aus. Wenn wir hier die Rolle rückwärts machen, schaden wir dem Land und verlieren Glaubwürdigkeit.“ Gleichzeitig hält Urbon an der Produktion hierzulande fest: „Unabhängig von der politischen Debatte ist Deutschland für uns sehr wichtig und bleibt unser Hauptstandort.“ SMA ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei Photovoltaik- Wechselrichtern. Diese wandeln Gleichstrom in Wechselstrom und sind eine zentrale Komponente einer Solaranlage. Die SMA-Gruppe beschäftigt weltweit mehr als 5000 Mitarbeiter.

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