Solarzulieferer SMA Solar erwartet Millionenverlust

Der Solarzulieferer SMA hat seine Umsatz- und Ergebnisprognose drastisch gesenkt. Die Konzernführung rechnet inzwischen mit einem Verlust von bis zu 115 Millionen Euro. Als Konsequenz sollen Hunderte Mitarbeiter gehen.

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Photovoltaikanlage: Zulieferer SMA hat mit einem Nachfragerückgang zu kämpfen. Quelle: dpa

Niestetal Der Solarzulieferer SMA hat seine Umsatz- und Ergebnisprognose drastisch gesenkt und plant einen Stellenabbau. Für das laufende Geschäftsjahr rechne der Vorstand nur noch mit einem Umsatz von 775 Millionen Euro bis 790 Millionen Euro und einem Verlust von bis zu 115 Millionen Euro, heißt es in einer Ad hoc-Mitteilung des Unternehmens vom Montagabend. SMA werde sich bis Mitte 2015 weltweit von deutlich mehr als 600 Mitarbeitern trennen. Die chinesische Tochtergesellschaft Zeversolar werde restrukturiert.

Als Gründe für die Senkung der Prognose werden ein beschleunigter Nachfragerückgang des Distributionsgeschäfts in Europa und Projektverschiebungen in Großbritannien genannt.

Das TecDax-Unternehmen hatte seit dem Sommer mit einem Jahresumsatz von 850 bis 950 Millionen Euro gerechnet und im besten Fall eine schwarze Null erwartet. SMA ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei Photovoltaik-Wechselrichtern, einer zentralen Komponente von Solaranlagen, und beschäftigt rund 5000 Menschen weltweit.

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