Solarzulieferer SMA streicht 1000 weitere Jobs

Das Geschäft mit Wechselrichtern für Solaranlagen läuft schleppend. Der Marktführer in diesem Segment, die SMA aus Nordhessen, bekommt dies stark zu spüren. Die Firma muss mehr Jobs streichen als bisher angenommen.

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Der Solartechnikhersteller SMA Solar in Niestetal bei Kassel muss 1000 Stellen streichen. Quelle: dpa

Niestetal Der Solarzulieferer SMA baut angesichts schrumpfender Umsätze weitere 1000 Stellen ab. In diesem Jahr dürften die Maßnahmen dem Unternehmen allerdings noch nicht zurück in die Gewinnzone verhelfen, wie aus einer am Montagabend veröffentlichten Mitteilung hervorgeht. Insgesamt will SMA von den 4667 Stellen insgesamt 1600 streichen. Darin enthalten ist der schon zuvor bekanntgegebene Wegfall von 600 Arbeitsplätzen. Am Aktienmarkt kamen die Neuigkeiten nicht gut an: Im nachbörslichen Handel sackten SMA-Titel um 3 Prozent ab.

Für 2015 rechnet das Unternehmen mit erneut rückläufigen Umsätzen. Für 2014 bestätigte der Vorstand einen Verlust von bis zu 115 Millionen Euro. „Wir rechnen auch für die kommenden Jahre mit einem starken Preisdruck im globalen Photovoltaikmarkt und mit einem weiteren Nachfragerückgang in Europa, insbesondere in Deutschland“, sagte SMA-Chef Pierre-Pascal Urbon der Mitteilung zufolge. Genauere Informationen will das Unternehmen an diesem Freitag vorlegen.

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