Sparprogramm RWE will Kosten in der Kraftwerkssparte noch tiefer drücken

Der Energiekonzern RWE hat ein ambitioniertes Sparziel: Medienberichten zufolge möchte der Konzern seine Kosten in der Kraftwerkssparte um mehrere hundert Millionen Euro drücken. Die Gewerkschaften sind besorgt.

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Das RWE-Braunkohlekraftwerk nahe Garzweiler. Der Energiekonzern möchte noch weitere hundert Millionen einsparen. Wird es Entlassungen geben? Quelle: Reuters

Berlin Der Energiekonzern RWE will einem Zeitungsbericht zufolge die Kosten in seiner Kraftwerkssparte noch stärker verringern. Das Sparziel für den Bereich RWE Generation solle von derzeit 800 Millionen Euro um mehrere hundert Millionen Euro erhöht werden, berichtete die „Rheinische Post“ (Freitagausgabe) unter Berufung auf Insider im Aufsichtsrat.

Die Strategie solle bei einer Sitzung des Aufsichtsrats am 19. September abgesteckt werden. Eine RWE-Sprecherin bestätigte gegenüber der Zeitung, dass die Kosten in der Kraftwerkssparte stärker als bisher geplant verringert werden sollten. Konkrete Zahlen nannte sie aber nicht. RWE war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Die Gewerkschaft Verdi zeigte sich besorgt. „Entlassungen darf es bei RWE nicht geben“, sagte Hans Peter Lafos, der für Verdi im RWE-Aufsichtsrat sitzt. Ein Vertrag zum Erhalt von Arbeitsplätzen, der Kündigungen bei RWE verbietet, läuft Ende des Jahres aus. RWE hatte im vergangenen Jahr angekündigt, bis zum Jahr 2016 in der Kraftwerkssparte 2.300 der einst 16.800 Arbeitsplätze sozialverträglich abzubauen.

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