Spezialchemiekonzern Schadenersatz treibt Ergebnis von Wacker Chemie

Der Spezialchemiekonzern Wacker Chemie leidet nach wie vor unter der Solarkrise. Doch sein Gewinn steigt. Der Grund dafür sind millionenschwere Schadenersatzzahlungen eines Kunden.

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Das Werk des Unternehmens Wacker Chemie in Burghausen. Es ist einer der größten Anbieter des hochreinen Halbmetalls Polysilizium weltweit. Quelle: dapd

Frankfurt Millionenschwere Schadenersatzzahlungen eines Kunden schieben den Gewinn des Spezialchemiekonzerns Wacker Chemie im ersten Quartal an. Man habe sich mit dem Kunden auf geänderte Konditionen für dessen Belieferung mit Polysilizium geeinigt, teilte der Münchener Konzern am Dienstag mit. Dies werde das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im ersten Quartal 2014 voraussichtlich um 115 Millionen Euro höher ausfallen lassen. Den Namen des Kunden wollte Wacker nicht nennen.

Polysilizium ist ein wichtiger Grundstoff für Solaranlagen. Wacker Chemie ist einer der größten Anbieter des hochreinen Halbmetalls weltweit und leidet nach wie vor unter der Solarkrise. Bereits in der Vergangenheit hatten Kunden Verträge aufgelöst, woraufhin Wacker Chemie Anzahlungen einbehielt und Schadenersatz bekam. „Wir beliefern den Kunden weiter, aber es hat Mengen- und Preisanpassungen gegeben, und in diesem Zusammenhang erhalten wir Schadenersatz“, sagte ein Wacker-Sprecher.

Die im MDax gelisteten Aktien weiteten auf dem Frankfurter Börsenparkett ihre Gewinne auf neun Prozent aus und notierten zuletzt bei 88,80 Euro aus.

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