Spezialchemiekonzern Wacker Chemie erhöht Gewinnprognose

Wacker Chemie steckt sich wegen gut laufender Geschäfte und der Aussicht auf ein höheres Beteiligungsergebnis von Siltronic ein höheres Gewinnziel. Der Betriebsgewinn soll bei 935 Millionen Euro liegen.

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Das Unternehmen erhöht für 2017 die Gewinnprognose. Quelle: dpa

München Wegen gut laufender Chemiegeschäfte und der Aussicht auf ein höheres Beteiligungsergebnis von der früheren Wafer-Tochter Siltronic setzt sich Wacker Chemie für 2017 wieder ein höheres Gewinnziel. Der Betriebsgewinn (Ebitda) soll zwischen 900 und 935 Millionen Euro liegen, kündigte der Münchner Spezialchemiekonzern am Freitag an. Im Vorjahr betrug das operative Ergebnis, bereinigt um Sondereffekte, 935,2 Millionen Euro.

Wacker Chemie hatte nach der Abgabe der Mehrheit an Siltronic die Prognose entsprechend gesenkt und einen Gewinnrückgang im mittleren einstelligen Prozentsatz vorhergesagt. Im ersten Halbjahr 2017 stieg das Ebitda um 2,6 Prozent auf 482,7 Millionen Euro.

Der Umsatz legte um 4,5 Prozent zu auf 2,44 Milliarden Euro. Vor allem Silikone und Polymerprodukte, die etwa in der Bau- oder Kosmetikindustrie zum Einsatz kommen, waren gefragt. Auch Währungseffekte wirkten sich zuletzt positiv aus. So habe man die etwas niedrigeren Preise mehr als ausgleichen können, hieß es. Für das Gesamtjahr rechnet Wacker Chemie nach wie vor mit einem Umsatzzuwachs im mittleren einstelligen Prozentbereich.

Vorstandschef Rudolf Staudigl sagte: „Besonders bei Silikonen, aber auch bei unseren Polymerprodukten ist die Nachfrage der Kunden anhaltend hoch.“ Der Konzern sei „auf gutem Weg“, die Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen.

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