Stada Durch Zukäufe unter die Top 5 weltweit

Bain und Cinven wollen Stada innerhalb von wenigen Jahren zum weltweit fünftgrößten Anbieter von Generika machen. Investor Bain ist offenbar auch auf der Suche nach externen Kandidaten für den Chefposten.

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Quelle: dpa

Die Finanzinvestoren Bain und Cinven wollen Stada innerhalb von drei bis fünf Jahren zum weltweit fünftgrößten Anbieter von Generika machen – hinter Branchengrößen wie Teva (Israel)und  Sandoz (Schweiz).

Dies erfuhr die WirtschaftsWoche aus dem Umfeld der neuen Eigentümer. Derzeit rangiert Stada weltweit auf Rang 13. Bain und Cinven wollen im Generika-und Markengeschäft Geld für Zukäufe ausgeben, etwa für nachgebaute Biotech-Medikamente (Biosimilars). Zudem wollen sie die Produktion im eigenen Hause stärken – viele Stada-Produkte werden von Dritten hergestellt. Um Kostenführerschaft zu erlangen, müsse Stada die Herstellung unter die eigene Kontrolle bringen, sagen Insider.  Ebenso gilt ein Rückzug von der Börse als wahrscheinlich.

Auch unter den neuen Eigentümer würde der amtierende Stada-Chef Matthias Wiedenfels für das Unternehmen gern weiter arbeiten: „Ich habe viel Freude daran, dieses Potenzial zu heben“, sagt Wiedenfels gegenüber der WirtschaftsWoche. Von Bain und Cinven verspricht der Stada-Chef sich eine größere „finanzielle Feuerkraft“ für Akquisitionen. Bain erklärt, das „aktuelle Management“ beim künftigen Wachstum „zu begleiten“. Allerdings sucht der Finanzinvestor offensichtlich nach externen Kandidaten für den Chefposten. Laut Finanzkreisen hat Bain den früheren Chef des schwedischen Pharmakonzerns Meda, Jörg-Thomas Dierks, vor einigen Wochen angesprochen. Der erfolgreiche Manager, der aus Deutschland stammt, ist nach der Übernahme von Meda durch den US-Konzern Mylan zwar freigestellt, aber noch bis Sommer 2018 an seinen Arbeitgeber gebunden.

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