Stada Top-Manager schielen auf Chefposten

Der frühere Ratiopharm-Boss Claudio Albrecht und der amtierende Chef des schwedischen Pharmaherstellers Meda, Jörg-Thomas Dierks, sondieren ihre Chancen, Chef des hessischen Medikamenten-Herstellers Stada zu werden.

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Zwei Hochkarätige Manager der Pharmabranche haben ein Auge auf den Chefsessel bei Stada geworfen Quelle: dpa

„Stada  ist ein spannendes Unternehmen, der Chefposten wäre reizvoll“, sagte Dierks gegenüber der Wirtschaftswoche. Der  Aktienkurs von Meda hat sich in den vergangenen zwei Jahren unter Dierks Führung verdoppelt. Nach dem Verkauf von Meda an den US-Konzern Mylan dürfte der 55-jährige frei für neue Aufgaben sein, heißt es in der Branche.

Auch Albrecht gilt als möglicher Kandidat. Dass ihn Investoren immer wieder auf Stada ansprechen, „sei kein Geheimnis“, sagte der 57-Jährige gegenüber der WirtschaftsWoche,  „Stada zu managen wäre sicher vergleichbar mit meiner damaligen Aufgabe, den Generikaanbieter Actavis auf Kurs zu bringen.“, so Albrecht,  der das isländische Unternehmen mit seinem Team sanierte und dann für mehr als 4,5 Milliarden Euro verkaufte. Derzeit führt Albrecht eine erfolgreiche  Beteiligungs- und Beratungsfirma im Generika-Geschäft.

Noch ist allerdings unklar, ob der Job überhaupt frei wird. Nach der Trennung vom langjährigen Chef Hartmut Retzlaff steht nun der Jurist Matthias Wiedenfels an der Spitze von Stada, der das Amt auch behalten möchte. „Ich bin kein Übergangskandidat“, sagt Wiedenfels.  Aktionäre drängen jedoch auf einen Umbau in der Führung. Angeführt vom aktivistischen Investor AOC wollen sie zunächst den Aufsichtsrat neu besetzen. Anschließend könnte der einen Vorstand installieren, der ein höheres Wachstum forciert. Auf der Hauptversammlung am 26. August  kommt es zum Showdown.

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