Starker Won Hyundai erleidet Gewinnschwund

Die Aufwertung des Won bremst den südkoreanischen Autohersteller Hyundai aus. Zusätzlich belastet wird die Bilanz von einer schwachen Nachfrage aus China. Der VW-Konkurrent erleidet einen Gewinnschwund.

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Im zweiten Quartal sinkt der Gewinn des südkoreanischen Autoherstellers um knapp 24 Prozent. Quelle: Reuters

Seoul Dem VW-Konkurrenten Hyundai machen die lahmere Nachfrage im benachbarten China und negative Währungseinflüsse zu schaffen. Der südkoreanische Branchenführer vermeldete am Donnerstag einen deutlichen Gewinnrückgang im zweiten Quartal 2015. Der Überschuss sei im Jahresvergleich um 23,8 Prozent auf 1,79 Billionen Won (1,4 Milliarden Euro) nach unten gerutscht. Der Umsatz stieg leicht um 0,3 Prozent auf 22,82 Billionen Won. Zusammen mit der kleineren Schwester Kia Motors ist Hyundai die Nummer fünf der weltweit größten Autohersteller. 

In den ersten sechs Monaten des Jahres ging der weltweite Absatz nach eigenen Angaben im Jahresvergleich um 3,2 Prozent auf etwa 2,42 Millionen Autos zurück. In China – dem größten Markt für Hyundai – verzeichnete das Unternehmen in der ersten Jahreshälfte einen Rückgang um 8,3 Prozent. In Europa gab es dagegen ein Plus von neun Prozent. 

Die Aufwertung des Won gegenüber dem Euro und anderen Währungen habe sich auch im Ergebnis niedergeschlagen, hieß es. Die Stärke der heimischen Währung verteuert die Produkte Südkoreas im Ausland. Hyundai Motor will den Absatz im globalen Markt mit „neuen und strategischen“ Modellen anschieben. 

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