Statoil Ölfeld in der Barentssee soll ausgebaut werden

Der norwegische Rohstoffkonzern Statoil will das Ölfeld „Johan Castberg“ in der Barentssee ausbauen. Die geplante Investition beläuft sich auf mehr als sechs Milliarden Euro. Die endgültige Entscheidung fällt 2017.

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Der Rohstoffkonzern will Milliarden in den Ausbau eines Ölfelds in der Barentssee investieren. Quelle: Reuters

Stavanger Trotz sinkender Einnahmen setzt der norwegische Rohstoffkonzern Statoil weiter aufs Öl. Wie das Unternehmen am Dienstag bekanntgab, sollen bis zu 60 Milliarden Kronen (6,5 Mrd Euro) in den Ausbau des Ölfelds „Johan Castberg“ in der Barentssee investiert werden. Die endgültige Entscheidung soll 2017 fallen.

Das Ölfeld befindet sich im nördlichen Sektor der Barentssee, 240 Kilometer nordwestlich von Hammerfest. Es hat eine Ausdehnung von 130 Quadratkilometern, das Meer ist hier bis zu 405 Meter tief. Die Ölmenge wird auf 450 bis 640 Millionen Barrel geschätzt.

„Das Feld wird eine große Summe an Steuereinnahmen bringen“, sagte Arne Sigve Nylund, der für die norwegische Produktion zuständige Vizepräsident von Statoil. „Die Entwicklung und der Betrieb des Feldes wird außerdem neue Möglichkeiten für die Industrie schaffen.“

Seit dem Fall des Ölpreises hat Statoil wie auch andere Unternehmen der Branche enorme Einnahmeverluste hinnehmen müssen. Im letzten Quartal brach der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent ein. Der staatseigene Konzern hatte daraufhin einen noch härteren Sparkurs angekündigt. In einigen betroffenen Kommunen an der Westküste Norwegens ist die Arbeitslosigkeit um bis zu 60 Prozent gestiegen.

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