Stromkonzern Verbund Wasserkraftwerke sorgen für Gewinnsprung

Verbund, der größte Energiekonzern Österreich, hat ein erfolgreiches drittes Quartal hinter sich. Der operative Gewinn stieg um 11,5 Prozent – das Unternehmen korrigierte seine Gesamtprognose für 2016 deshalb nach oben.

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Durch die bessere Auslastung seiner Wasserkraftwerke konnte der österreichische Stromkonzern Verbund einen höheren Gewinn erzielen. Quelle: PR

Wien Österreichs größter Stromkonzern Verbund hat in den ersten drei Quartalen dank einer besseren Wasserführung bei seinen Kraftwerken und einem Sondereffekt mehr verdient. Der operative Gewinn (Ebitda) stieg um 11,5 Prozent auf 809,7 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Unter dem Strich kletterte der Gewinn um 48,7 Prozent auf 339,9 Millionen Euro. Positiv ausgewirkt habe sich, dass der Streit mit der OMV-Tochter Econ-Gas über Gaslieferungen für das Kraftwerk Mellach beigelegt werden konnte. Verbund konnte deshalb Rückstellungen auflösen. Die Ziele für das Gesamtjahr hob der Stromkonzern an.

Ausschlaggebend für die Ergebnisentwicklung ist für Verbund vor allem die Wasserführung der Kraftwerke. Diese habe in den ersten drei Quartalen um sieben Prozent über dem Vorjahresniveau gelegen. Der teilstaatliche Konzern besitzt 126 Wasserkraftwerke an großen Flüssen wie der Donau in Österreich und Bayern. Je mehr Wasser in den Flüssen fließt, desto besser ist die Auslastung der Wasserkraftwerke.

Für 2016 erwartet Verbund nun ein Ebitda von rund 980 Millionen Euro und ein Konzernergebnis von rund 385 Millionen Euro. Die Ausschüttungsquote soll bei rund 30 Prozent des um Einmaleffekte bereinigten Nettogewinns in Höhe von rund 315 Millionen Euro liegen.

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