SunPower Solarzellen-Hersteller streicht ein Viertel der Jobs

Starker Personalabbau beim zweitgrößten US-Solarzellenhersteller: Rund 2500 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Der Grund ist der Preisrückgang bei Solarzellen.

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Der US-Solarzellenhersteller will ein Viertel der Stellen streichen. Quelle: Reuters

Bangalore Der zweitgrößte US-Solarzellenhersteller SunPower hat einen drastischen Personalabbau angekündigt. Das Unternehmen werde ein Viertel der Stellen streichen, gab SunPower am Mittwoch bekannt. Damit verlieren 2500 Mitarbeiter ihre Jobs. Ein Großteil der Arbeitsplätze soll auf den Philippinen wegfallen, wo SunPower eine Fertigungsstätte schließt. Die Maßnahmen dienen der Kosteneinsparung, mit der das Unternehmen auf den Preisrückgang bei Solarzellen reagiert. Die Firma kündigte bereits im vergangenen Monat an, sparen zu wollen.

Der Preisverfall durch die große Konkurrenz und Billigangebote aus China haben der Branche hart zugesetzt. Hinzu kam, dass die Kunden in Erwartung weiter fallender Preise Käufe aufgeschoben haben. SunPower-Chef Tom Werner sagte, er rechne mit einer Stabilisierung der Preise im kommenden Jahr und einer Verbesserung der Geschäftslage im zweiten Halbjahr 2017. Allerdings werde es wohl keine signifikante Reduzierung des Solarzellen-Angebots aus China geben.

Der Sparplan des mehrheitlich dem französische Total-Konzern gehörenden Unternehmens sieht eine Reduzierung der operativen Kosten auf 350 Millionen Dollar im Jahr 2017 vor von 450,9 Millionen im Jahr 2015.

Die Aktien des Unternehmens, das im laufenden Quartal vermutlich zum sechsten Mal in Folge einen Verlust ausweisen wird, stiegen zu Handelsbeginn am Mittwoch um 2,7 Prozent. Bis dahin gab der Kurs in diesem Jahr um 76 Prozent nach.

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