Tarifeinigung Streik im belgischen Lanxess-Werk beendet

Seit Ende Februar hatten die Lanxess-Mitarbeiter am Standort Zwijndrecht gestreikt. Nun haben sie einem neuen zweijährigen Tarifvertrag zugestimmt und den Streik beendet. Die Produktion läuft aber nur langsam wieder an.

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Ein Aromatenverbund von Lanxess am Produktionstandort Leverkusen: Am Standort in Zwijndrecht streikten die Mitarbeiter über einen Monat. Quelle: dpa

Frankfurt Der Chemiekonzern Lanxess hat den Tarifkonflikt mit seinen Beschäftigten in einem Werk in Belgien beigelegt. Die Mitarbeiter am Standort Zwijndrecht hätten einem neuen zweijährigen Tarifvertrag zugestimmt und ihren Streik beendet, erklärte der Kölner Dax-Konzern am Freitag. Lanxess habe begonnen, dort seine Anlage für Butylkautschuk wieder hochzufahren. Kunden würden wieder regulär beliefert, sobald die Anlage nach einer Anlaufphase von etwa einer Woche wieder voll arbeite. An seinem Standort in Zwijndrecht hat der Konzern momentan 435 Beschäftigte. Der Streik in dem Werk begann Ende Februar.

Der dort produzierte Butylkautschuk wird in der Reifenindustrie eingesetzt - aus diesem Kautschuk besteht die innerste Gummischicht in Reifen. Neben Zwijndrecht stellt Lanxess Butylkautschuk auch in seinem Werk im kanadischen Sarnia sowie in seiner neuen Kautschukanlage in Singapur her. Lanxess hatte in den vergangenen Jahren rund 250 Millionen Euro in sein Werk in Zwijndrecht investiert. Das Unternehmen ist nach dem US-Konzern Exxon Mobil der weltweit zweitgrößte Hersteller von Butylkautschuk.

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