Teva Generika-Riese schlägt sich überraschend gut

Der Generika-Hersteller Teva hat im abgelaufenen Quartal dank der Übernahme der Pharmafirma Actavis einen Gewinnsprung erzielt. Dennoch steht der israelische Konzern durch die tarke Konkurrenz unter Druck.

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Erst vor kurzer Zeit hat der generika-Hersteller seinen Vorstandschef Erez Vigodman verloren. Quelle: AFP

Tel Aviv, Der weltgrößte Generika-Hersteller Teva hat sich Ende 2016 dank der Übernahme von Actavis überraschend gut geschlagen. Der Umsatz sprang im vierten Quartal um ein Drittel auf 6,5 Milliarden Dollar, wie der israelische Konzern am Montag mitteilte. 630 Millionen Dollar gingen dabei auf die Actavis-Akquisition – früher das Generikageschäft des Pharmakonzerns Allergan – zurück. Der Teva-Gewinn je Aktie stieg um acht Prozent und lag ebenfalls über den Analystenerwartungen.

Die Prognosen für 2017 bekräftigte das Management. Der Umsatz soll sich demnach auf 23,8 bis 24,5 Milliarden Dollar belaufen.

Teva hat gerade seinen Vorstandschef verloren. Nach einer Reihe von Rückschlägen und Druck von Investoren nahm Erez Vigodman vergangene Woche seinen Hut bei der Ratiopharm-Mutter. Der Top-Hersteller kostengünstiger Nachahmer-Medikamente steht wegen verschärfter Konkurrenz in der Branche unter Druck. Teva betonte, der Schwerpunkt liege dieses Jahr darauf, Synergien nach der Actavis-Übernahme vom August zu heben.

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