Teva Ratiopharm-Mutter kündigt Kampf um Mylan an

Der derzeit um den Konkurrenten Mylan buhlende Pharmakonzern Teva hat im ersten Quartal von einem neuen Nachahmermittel und geringen Kosten profitiert. Die Übernahme ist für die Ratiopharm-Mutter deshalb viel wert.

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Der Hauptsitz in Israel: Teva kämpft für die Übernahme des US-Konkurrenten Mylan. Quelle: ap

Tel Aviv Die Ratiopharm-Mutter Teva lässt im Übernahmekampf um den US-Konkurrenten Mylan nicht locker. Um den Zuschlag zu erhalten, wolle der Konzern aus Israel alle notwendigen Ressourcen mobilisieren, erklärte Teva-Chef Erez Vigodman am Donnerstag.

Der weltgrößte Generika-Hersteller ist bereit, für Mylan 40 Milliarden Dollar zu zahlen, was die Amerikaner aber als zu wenig ablehnen. Sie wollen sich mit dem Kauf des irischen Pharmaherstellers Perrigo gegen die feindliche Übernahme wappnen.

Im vergangenen Quartal stagnierte der Umsatz bei fünf Milliarden Dollar. Er lag aber über den Analystenerwartungen – wie auch der Gewinn je Aktie, der um gut zehn Prozent stieg. Das Management legte zugleich eine etwas optimistischere Ergebnisprognose für 2015 vor.

In den ersten drei Monaten des Jahres lieferte das Multiple-Sklerose-Medikament Copaxone trotz eines Rückgangs von 14 Prozent den größten Erlösbeitrag für Teva. Vor zwei Wochen hatte die Novartis-Tochter Sandoz die Zulassung für eine Nachahmer-Version von Copaxone erhalten. Wegen anhaltender Patentstreitigkeiten ist unklar, wann das Marktdebüt erfolgt.

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