Düsseldorf Die Arbeitnehmervertreter von Thyssen-Krupp lehnen eine Fusion der Stahlsparte mit dem Konkurrenten Tata Steel auch nach den jüngsten Plänen zur Lösung der milliardenschweren britischen Pensionslasten ab. „Jetzt macht ein Joint Venture erst recht keinen Sinn“, sagte Konzernbetriebsratschef Wilhelm Segerath am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Nach den Plänen würde der Pensionsfonds Teil einer neuen Eigentümerstruktur sein. „Damit wäre das Risiko aus den Pensionslasten nicht abgestreift.“
Tata hatte am Dienstag mitgeteilt, eine grundsätzliche Einigung mit dem Pensionsfonds erzielt zu haben. Danach würde der Fonds von Tata abgespalten. Tata selbst würde 550 Millionen Pfund (etwa 640 Millionen Euro) in den Fonds einzahlen. Der Pensionsfonds würde mit einem Anteil von 33 Prozent an der britischen Tata-Tochter beteiligt.