Thyssen-Krupp Hiesinger soll Plan B zur Stahlfusion prüfen

Die Verhandlungen von Thyssen-Krupp mit Tata über eine Zusammenlegung des europäischen Stahlgeschäfts stocken. Laut einem Bericht soll Konzernchef Heinrich Hiesinger nun einen Börsengang der Sparte durchspielen.

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Der Thyssen-Krupp-Chef soll auf Druck der Investoren eine Ausgliederung der Stahlsparte in eine neue Tochter prüfen. Quelle: dpa

Frankfurt Thyssen-Krupp spielt einem Magazinbericht zufolge einen Börsengang der Stahlsparte durch. Konzernchef Heinrich Hiesinger arbeite bereits an einem Plan B, sollte die anvisierte Fusion des Bereichs mit Tata Steel nicht zustande kommen, schreibt die „Wirtschaftswoche“ ohne Angabe von Quellen.

Auf Druck der Investoren spiele Hiesinger eine Ausgliederung der Stahlsparte in eine neue Tochter durch. Diese könne dann an die Börse gebracht werden. „Ich verweise auf frühere Äußerungen, ob, wann und mit wem es zu einer Konsolidierung kommt, ist weiterhin offen“, sagte ein Thyssen-Krupp-Sprecher am Freitag dazu. Es gebe keinen neuen Stand.

Die Konzerne hatten im Juli vergangenen Jahres ihre Gespräche bekanntgegeben. Thyssen-Krupp will seine Stahlsparte mit Tata verschmelzen und damit den nach Arcelor-Mittal zweitgrößten europäischen Stahlkocher schmieden. Die Schwerindustrie kämpft mit Preisdruck, Überkapazitäten und Billigimporten aus China. Thyssen-Krupp-Chef Heinrich Hiesinger hat deutlich gemacht, dass vor einer Fusion die Pensionslasten von Tata geklärt sein müssen.

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