Thyssen-Krupp und Tata Betriebsrat fordert Klarheit über Stahlfusion

Nach monatelangen Spekulationen über eine Fusion mit dem indischen Konkurrenten Tata fordert der Betriebsrat des Stahlriesen Thyssen-Krupp klare Worte des Managements. Die Sorgen der Belegschaft seien massiv.

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„Wir wollen, dass der Vorstand die Gerüchte beendet“, sagt Betriebsratschef Wilhelm Segerath. Quelle: dpa

Duisburg Der Konzernbetriebsrat von ThyssenKrupp fordert nach monatelangen Spekulationen über eine Fusion der Stahlsparte mit dem indischen Konkurrenten Tata Gewissheit über die Zukunft. Jetzt sei der Zeitpunkt gekommen, an dem die Beschäftigten des Unternehmens endlich Klarheit haben müssten, sagte Betriebsratschef Wilhelm Segerath der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ). „Die Sorgen der Beschäftigten sind groß. Wir wollen, dass der Vorstand die Gerüchte beendet“, wurde Segerath in dem Bericht zitiert, der am Dienstag veröffentlicht wurde.

Zuletzt hatte Thyssen-Krupp-Vorstandschef Heinrich Hiesinger auf der Hauptversammlung Ende Januar für eine Fusion mit Tata geworben und die Aktionäre um Geduld gebeten. Die Betriebsräte lehnen die Pläne ab. „Wir sehen in einem Zusammenschluss mit Tata keine Logik“, sagte Segerath. Dadurch würden die entscheidenden Probleme der Branche nicht gelöst. Die lägen eher in den Überkapazitäten aus China und der Umweltgesetzgebung aus Brüssel und Berlin. Thyssen-Krupp beschäftigte in der Stahlsparte rund 27.000 Menschen, darunter 20.000 alleine in Nordrhein-Westfalen.

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