Thyssenkrupp Zypries stützt Arbeitnehmer im Fusionsstreit

Wirtschaftsministerin Zypries plädiert im Streit um die Stahlfusion mit Tata für eine stärkere Einbindung der Arbeitnehmervertreter. Die Fusionspläne stoßen bei der IG Metall auf massiven Widerstand.

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ThyssenKrupp und Tata wollen Stahlgeschäft fusionieren Quelle: dpa

Düsseldorf/Berlin Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries hat den Arbeitnehmervertretern von Thyssenkrupp im Streit um die Stahlfusion mit Tata Steel den Rücken gestärkt. „Eine so wichtige strategische Unternehmensentscheidung sollte nach intensiver Beratung und im Konsens auch mit der Arbeitnehmervertretung erfolgen“, sagte die SPD-Politikerin am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Bislang sei die Arbeitnehmerseite von den Fusionsplänen nicht überzeugt. „Das führt zu Verunsicherungen bei den Beschäftigten. Das ist nicht gut für das Unternehmen und die Beschäftigten.“

Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger treibt seit anderthalb Jahren Pläne für eine Fusion der Stahlsparte mit dem Konkurrenten Tata Steel voran. Dem Konzern zufolge könnten die Firmen noch in diesem Monat eine Grundsatzvereinbarung erzielen. Die Pläne stoßen bei den Arbeitnehmervertretern und der IG Metall auf massiven Widerstand. Sie befürchten, dass bei einem Zusammenschluss zahlreiche Arbeitsplätze gestrichen und Standorte geschlossen werden könnten. Am 22. September wollen die Stahlkocher in Bochum gegen die Pläne demonstrieren. Zwei Tage später berät der Aufsichtsrat des Konzerns darüber.

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