Tönnies Kampf um Macht über Deutschlands größten Fleischkonzern spitzt sich zu

Ein neuer Vorwurf von Robert Tönnies heizt den Kampf um die Macht über den größten deutschen Fleischkonzern weiter an. Der Vorwurf: Clemens Tönnies soll Roberts Mutter in den 1990ern in Millionenhöhe geschädigt haben.

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Clemens Tönnies (l), Robert Tönnies (r) Quelle: dpa

Der Kampf um die Macht über den größten deutschen Fleischkonzern Tönnies zwischen den jeweils 50-prozentigen Gesellschaftern Clemens Tönnies und dessen Neffen Robert Tönnies spitzt sich zu. Nachdem in den vergangenen Monaten eine Einigung möglich schien, hat das Landgericht Bielefeld  nun beide für den 7. März persönlich vorgeladen, berichtet die WirtschaftsWoche. Grund ist nach Informationen des Blattes ein neuer Vorwurf von Robert Tönnies. Danach habe Clemens Tönnies Roberts Mutter bei einem Immobiliengeschäft in den 1990er Jahren in Ostdeutschland in Millionenhöhe geschädigt. Hätte er davon früher gewusst, so Robert Tönnies, hätte er Clemens 2008 nicht fünf Prozent am Unternehmen geschenkt und ihn dadurch zum gleichwertigen Mitgesellschafter gemacht. Deshalb sei die Schenkung hinfällig und Clemens müsse ihm die fünf Prozent der Anteile zurückgeben. Clemens Tönnies bestritt den Vorwurf auf Anfrage.

Seit Jahren streiten sich Tönnies-Chef und Schalke 04-Boss Clemens Tönnies und sein Neffe Robert um die Mehrheit an dem 5,6 Milliarden Euro schweren Fleischkonzern im westfälischen Rheda-Wiedenbrück. Robert Tönnies versucht seit rund vier Jahren, die Schenkung seiner fünf Prozent an Clemens Tönnies wegen angeblich undankbaren Verhaltens des Onkels rückgängig zu machen, scheiterte damit aber bisher.

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