Trotz Umsatzrückgang Solarworld dämmt Verluste ein

Der angeschlagene Photovoltaik-Konzern Solarworld hat 2013 einen merklichen Umsatzrückgang erlitten. Dennoch könnten die operativen Verluste deutlich reduziert werden. In Japan, USA und Südafrika gab es sogar Zuwächse.

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Solarzellen von Solarworld: Das Unternehmen kommt mit dem Konzernumbau voran. Quelle: dpa

Bonn Der Photovoltaik-Konzern Solarworld hat 2013 einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnet, die Verluste im laufenden Geschäft aber eindämmen können. Wie das Unternehmen am Mittwoch in Bonn mitteilte, sanken die Erlöse im vergangenen Jahr um gut ein Viertel auf 456 Millionen Euro. Das Unternehmen machte dafür die Unsicherheit um die Zukunft des Unternehmens verantwortlich, die besonders im deutschen Markt zu Kaufzurückhaltung geführt habe. In den europäischen Exportmärkten sowie in den USA, Japan und Südafrika habe es hingegen Zuwächse gegeben.

Operativ fiel 2013 ein Verlust von 192 Millionen Euro an. Im Jahr zuvor hatte Solarworld vor Zinsen und Steuern (Ebit) allerdings noch 620 Millionen Euro Verlust ausgewiesen. Hier hätten sich Maßnahmen zur Kostensenkung sowie geringere Wertberichtigungen beim Anlagevermögen positiv ausgewirkt.

Solarworld rechnet im laufenden Jahr mit deutlichen Fortschritten bei seinem Umbau. Für 2014 sei ein Umsatz von über 680 Millionen Euro geplant, 2016 dann ein Erlös von einer Milliarde Euro, bekräftigte der Konzern Prognosen vom Februar. Dabei sei die für den 12. März 2014 geplante Übernahme von Produktionslinien der Bosch Solar Energy AG am Standort Arnstadt in Thüringen berücksichtigt. Beim operativen Ergebnis kündigten die Bonner auch für 2014 rote Zahlen an. Gerechnet werde mit einem operativen Verlust zwischen 35 und 20 Millionen Euro. Für 2015 werde dann ein positives Ebit erwartet.

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